Im April hatten wir eine Schülerpraktikantin bei uns am Dortmunder Standort zu Gast. Nina Marcus von dem Geschwister-Scholl-Gymnasium in Wetter durfte für eine Woche bei der ISD Programmier-Luft schnuppern. Das Praktikum in der 9. Klasse ist eine sehr gute Möglichkeit, um ganz unverbindlich in einen speziellen Beruf reinzuschnuppern. In diesen fünf Tagen hat Nina den Beruf des Softwareentwicklers bzw. der Softwareentwicklerin hautnah erleben können.
Nina hat bereits erste Erfahrungen mit Codierungen und Steuerung von Robotern in ihrem Informatik Kurs am Geschwister-Scholl-Gymnasium gemacht. Sie hat in ihrem Kurs sogar gelernt, wie man einem Roboter die ersten Schritte beibringt und wie er dann rechtzeitig vor einer Wand stoppt. Sie liebt die Logik und ist auch gerne kreativ unterwegs. Wir freuen uns, dass Sie die ISD ausgesucht hat, um dieses Interesse weiter zu vertiefen. Zwar bietet die 3D-CAD-Software HiCAD keine faszinierenden Spielwelten mit Robotern oder Spielfiguren, aber die Entwicklung einer Engineering Software, mit der viele Konstrukteure weltweit beeindruckende Gebäude, Projekte oder Produkte erstellen, ist trotzdem eine spannende Aufgabe, für die man nicht nur Kreativität, sondern auch ganz viel Logik mitbringen muss.
In diesen fünf Tagen hat Nina einiges Neues über verschiedene Programmiercodes und die Entwicklung von Software erfahren und hat sich vor allem direkt mit Softwareentwicklern und Produktmanagern über ihren Berufsalltag ausgetauscht.
Mit unserer HiCAD Entwicklerin Tatjana Raiko-Herman hat Nina interessiert über die Bedeutung der Ergonomie einer Benutzeroberfläche gesprochen. Jeder kennt grafische Komponenten wie Symbole, Schaltflächen und Menüs und interagiert täglich mit ihnen. Aber hinter so einer grafischen Oberfläche steckt einiges! Das GUI-Team hat festgelegte Richtlinien, die dazu beitragen, dass die Kunden der ISD einen unkomplizierten Zugang zu den zahlreichen HiCAD-Funktionen bekommen. Denn obwohl so viele komplexe Funktionen in HiCAD integriert sind, bietet die ISD ihren Kunden einfache und logische Benutzeroberflächen, die den Konstrukteuren ein effizientes und schnelles Arbeiten ermöglichen. Nach der Theorie kam dann die Praxis. Tatjana Raiko-Herman und Nina haben zusammen an einem praktischen Beispiel gearbeitet, so dass Nina nun weiß, wie die tagtägliche Herausforderung in der GUI (Graphical User Interface) aussieht.
Unser Produktmanager Dominik Reuter konnte Nina, direkt aus erster Hand, über die vielen Möglichkeiten bei technischen Berufen Rede und Antwort stehen. Dominik hat sowohl eine technische Ausbildung als auch ein Studium absolviert, schon als Konstrukteur und Werkstudent gearbeitet und ist nun Produktmanager bei der ISD. In diesem Gespräch wurde schnell klar, dass die Berufsauswahl und Karrieremöglichkeiten bei einem mittelständischen Softwareunternehmen, wie der ISD, vielseitig und vielversprechend sind.
Mit unserem HiCAD Entwickler Jens Möllmer konnte Nina sich über Grundsätzliches zur Softwareentwicklung, der Arbeit und Arbeitsweise austauschen. Zum Beispiel, warum die Entwicklungsabteilung ein Ticketsystem zur Projektsteuerung nutzt und welchen Weg so ein Ticket zurücklegt. Durch den direkten Kontakt zu den Kunden ist die ISD in der Lage, viele Wünsche und Marktanforderungen als Ticket in der Entwicklung zu berücksichtigen und damit das Produkt direkt für die täglichen Herausforderungen der Kunden zu optimieren. Im Gespräch mit Nina ging es auch um die Herangehensweise, wie eine Software, wie HiCAD, erstellt und welche Tools die ISD dazu verwendet. Das hat Nina gleich so viel Spaß gemacht, dass Jens Möllmer ihr erste Schritte mit der Programmiersprache „Scratch“ beigebracht hat und sie dann sogar ein kleines Klick-Spiel selber programmiert hat.
Auch mit unserem Entwicklungsleiter Dr. Ing. Jörg Werhahn hat Nina ein kleines, eigenes Softwareprojekt umgesetzt. Sie hat ein „Vier-Gewinnt“ Spiel entwickelt, bei dem zwei Spieler am Rechner gegeneinander spielen. Dabei hat sie das Spielbrett und das Einwerfen der Spielsteine in diesem kleinen Softwareprojekt grafisch dargestellt. Wer von beiden gewonnen hat, bleibt ihr Geheimnis.
Herr Dr. Ing. Jörg Werhahn konnte Nina mit seinen Kollegen und Kolleginnen in diesen fünf Tagen den Arbeitsalltag eines Softwareentwicklers/ einer Softwareentwicklerin zeigen. Sie hat ihm nicht nur über die Schulter geschaut oder mit ihm bei einer Besprechung zur Entwicklungsplanung teilgenommen, sondern sogar einen eigenen kleinen HiCAD Entwicklungsauftrag abgearbeitet. Natürlich mit seiner fachlicher Unterstützung. Ninas Entwicklungsauftrag war es, ein bestehendes Menü in der CAD Software HiCAD um das Ein-/Ausblenden von Schweißnähten zu erweitern. Weil Nina erste Vorkenntnisse mitgebracht hat und sich für den Arbeitsalltag in so einem technischen Beruf interessiert hat, vergingen für alle Beteiligten die Tage des Schülerpraktikums wie im Fluge.
Da die gesamte Entwicklung der CAD- und PDM-Software aus dem Haus ISD an einem Standort in Dortmund zusammenarbeitet, ist ein Schülerpraktikum für diesen Beruf perfekt. In kürzester Entfernung zur Dortmunder Uni befindet sich die geballte Ladung Wissen an einem Ort, auf drei Etagen bei einem weltweit tätigen, mittelständischen Softwareunternehmen. Die Entwicklung von zwei unterschiedlichen Softwaresystemen verbindet verschiedene, spannende Tätigkeiten und Aufgaben, die es für Nina zu entdecken gab. Erfolgreiche Softwareentwicklung braucht schlaue Köpfe, viel Teamgeist, Leidenschaft und Engagement, um eine Software immer wieder mit den Anforderungen der Kunden aus dem Engineering praxisnah weiterzuentwickeln. Nina hat die Chance genutzt und in diesen Tagen vielen Mitarbeitern der ISD über die Schulter gesehen.
Wir hoffen, dass Nina sich aus diesem Praktikum sehr viel Input für ihr zukünftiges Berufsleben mitnehmen konnte und wünschen Ihr alles Gute in der Zukunft.
Deine Leidenschaft ist bereits das Entwickeln und Programmieren? Du bist Student und hast Lust, weitere Erfahrungen im Bereich Softwareentwicklung zu sammeln? Dann bewirb Dich doch gerne bei uns!